Stücke - Archiv

2024 Das letzte Geschenk

von Orhan Müstak und Daniel Zemicael in einer Bearbeitung von Marc Becker, Orhan Müstak und Dieter Hinrichs, Regie: Marc Becker, Schauspiel: Dieter Hinrichs, Orhan Müstak.

Der kurdisch stämmige Kawa Tolan studiert in Deutschland Jura. Sein Vater flüchtete aufgrund von Repressalien, Folter, Unterdrückung und aus Angst um sein Leben und die Sicherheit seiner Familie nach Deutschland. Dort wurde ihm kein Asyl gewährt und er wurde in die Türkei abgeschoben. Trotz erdrückender Beweise über die für den Vater zu erwartende Gefängnisstrafe und Folter in der Türkei, hielt der damalige Richter die Abschiebung für richtig.
Schließlich geschah in der Türkei, was vorauszusehen war: Der Vater stirbt an den Folgen von Haft und Folter. Jahre später: Kawa studiert in Deutschland Jura. Er findet heraus, dass sein Dozent, der Jura-Professor Peter Reiners der Richter im Fall seines Vaters war. Beide treffen aufeinander. Dieses spannende Kammerspiel basiert auf realen Ereignissen aus dem familiären Umfeld der Familie des Mitautors und Schauspielers Orhan Müstak und steht stellvertretend für das Schicksal vieler Menschen, die aktuell überall auf der Welt vor Verfolgung, Folter und Unterdrückung fliehen.

Gefördert von: Land Niedersachsen und EWE-Stiftung 

2023 Bonobo Moussaka

oder warum Curvy Barbies auch keine Lösung sind

mit: Maike Jebens (Schauspiel) und Eleonora Fabrizi (Tanz), Regie: Frauke Allwardt, Marie-Luise
Gunst

Theaterstück nach dem Bestseller von Adeline Dieudonné. Weihnachten. Es ist das Fest, das man im Kreise seiner Liebsten feiert. Also fährt die junge alleinerziehende Mutter mit ihren beiden Kindern zu ihrem Cousin Martin und seiner Musterfamilie, um zu feiern. Schnell zeigt sich, dass das Festessen nicht in friedlicher Eintracht abläuft, denn statt trauter Familienseligkeit entwickelt sich ein Kräftemessen der Lebensmodelle.
Die Protagonistin sieht diesem Gefecht am Designer-Tisch fassungslos zu und fragt sich: „Warum habe ich diese Einladung bloß angenommen?“. Höchst unterhaltsam wird die Innenperspektive einer modernen Frau erzählt, die mit bissigem Humor nicht nur das heile Familienbild seziert, sondern auch die Ungerechtigkeiten und Absurditäten unserer heutigen Gesellschaft schonungslos auf den Tisch legt. Unter der Regie von Frauke Allwardt und Marie-Luise Gunst ist diese Theaterfassung des Bestseller-Romans mit Maike Jebens und Eleonora Fabrizi im Spannungsfeld zwischen Schauspiel und Tanz genreübergreifend inszeniert.

„Belgiens Literatur-Superstar Adeline Diedonné sorgt abwechselnd für kalte Schauer - und Lachanfälle.“ (Stern)
„Adeline Dieudonné spießt Weihnachten mit der literarischen Nadel auf.“ (NDR Kultur) /
„Der Text ist ein Strom von Gedanken, von Assoziationen, Erinnerungen und Momentaufnahmen, er ist wie ein Song - voller Wucht und Liebe...“ (Kölner Stadt-Anzeiger)
„Bonobo Moussaka“ ist eine perfekte, witzige Bestandsaufnahme der Gegenwart, vorgetragen im Fast-Foward-Modus. Ein Buch, dazu geschaffen, es in einem Atemzug zu verschlingen.“ (Leselust)
„Maike Jebens und Eleonora Fabrizi haben dieses Konzept mit ihrer Darstellung so gelungen veredelt, dass der donnernde Applaus am Ende der Aufführung mehr als verdient war. Aus Sicht des Zuschauers kann es nur eine logische Forderung geben: Bitte mehr davon!“ NWZ, 28.11.2023.
Gefördert von: Land Niedersachsen, Stiftung Niedersachsen, Stiftung Öffentliche Versicherung Oldenburg

2023 Casita - Ein Tanztheaterstück

von und mit Eleonora Fabrizi und Lester René González Álvarez

Casita bedeutet auf Spanisch KLEINES HAUS. Am Beispiel eines Paares, das zusammenziehen und zukünftig ein Haus teilen will, werden Situationen und Emotionen tänzerisch erzählt. Das Haus - auch im übergeordneten Sinn - verbinden wir mit Geborgenheit und Sicherheit. Das eigene Haus bedeutet aber auch ein Stück Unfreiheit: Individualität wird zur Konformität, Freiheit zur Festlegung, Sicherheit zur Abhängigkeit. Wie viel ist man bereit abzugeben oder sich einzuschränken? Aber da ist auch die andere Seite: Gemeinsam wachsen, positive und stärkende Sicherheit, Mut für einen Neubeginn, Toleranz und die Chancen, die Gemeinschaft und Vielfalt in sich birgt, ist die Botschaft dieses Tanztheaterstückes. Bei aller Ratlosigkeit und Unklarheit der Gefühle hat diese Produktion, bei der auch Humor und Witz eine Rolle spielen, eine durchaus positive, lösungsorientierte Aussage.

„Das Paar versteht es auf bezaubernder Weise, die Emotionen in Momenten wie diesen durch die Bewegungen ihrer Körper herauszuarbeiten.“ NWZ, 15.11.2023.
Gefördert von: Oldenburgischen Landschaft, der OLB-Stiftung, der EWE-Stiftung

2023 Wein oder nicht Wein

Schauspiel/Musik: Imme Beccard, Marie-Luise Gunst, Christian Klein, René Schack, Dieter Hinrichs, Regie Marc Becker.

Angelehnt an unsere 3 Erfolgsstücke „Whisky, irische und schottische Songs und Geschichten“ - und doch ganz anders - geht es jetzt um den Wein. Philosophisch, humorvoll, melancholisch, abwechslungsreich mit Live-Musik und tollen Geschichten rund um das Getränk der Götter.
5 Schauspieler*innen/Musiker*innen präsentieren diesen Abend mit viel Spielfreude in angemessenem Ambiente. In unserer „Taverne“ wird der Frage nachgegangen, wann der erste Mensch Wein trank und wie es dazu gekommen ist oder wieso trinkt Alfredo Nelli Wein auf einem italienischen Friedhof, warum feiern Frauen anders als Männer, wieso sollten anständige Menschen Bier trinken, warum hat eine Reblaus keine Angst vor der Zukunft und was haben die Köchin Bruna, Jesus, Horst Janssen und Baron Rothschild damit zu tun? An unserer Weintheke auf der Bühne werden ausgesuchte köstliche Weine angeboten!

„Ohne Vergleich: Ein würdiger Nachfolger des Whisky-Abends!“ - Gästebuch
„Mal wieder eine fantastische Vorstellung!“ - Gästebuch

2022 Take Heart „Abdrücke“

Ein Theater-Upcycling als musikalische-performative Inventur

Mit der Förderung des Fonds Darstellende Künste #TakeHeart und des Landes Niedersachsen konnten wir uns im Herbst 2022 intensiv und ohne Ergebnisdruck auf die Suche nach ökologischen, kreativen und systemischen Formen der Nachhaltigkeit in der ästhetischen Praxis machen. Dabei standen Forschung und Erprobung im Vordergrund. Weitere Themen waren eine angestrebte Klimaneutralität und der anstehende Generationswechsel des Theaters.

Beteiligt waren Marie-Luise Gunst, Imme Beccard, Christian Klein, Rene Schack, Marc Becker, Dieter Hinrichs und Frauke Allwardt. Aus diesem Prozess fließen viele Impulse in unsere weitere Arbeit.

2022 Weiße Raben

ein Stück von Marc Becker mit Marie-Luise Gunst, Imme Beccard, Christian Klein, Rene Schack und Dieter Hinrichs. Regie: Marc Becker, Dramaturgie: Frauke Allwardt.

Komisch und philosophisch wird in diesem Stück über das Leben in merkwürdigen Zeiten reflektiert. In der Wissenschaft werden folgenschwere Ereignisse, die unerwartet eintreten und weitreichende Konsequenzen nach sich ziehen als WEISSE RABEN bezeichnet. Mit diesem Phänomen setzt sich dieser Theaterabend auseinander. Das Ganze humorvoll, tiefgründig und natürlich mit eigens komponierter Live-Musik.

Zwei Frauen und drei Männer haben sich seit etwa einem Jahr nicht mehr gesehen und kommen nun aus einem absurd tragischen Anlass wieder zusammen: Ein Mitglied ihrer Musikband ist auf höchst groteske Weise nach dem Verzehr eines Kuchens verstorben. Zur Trauerfeier planen sie eine Handvoll Lieder zu spielen. Die Gruppe trifft sich im alten Proberaum und nach und nach stellen sie fest: Alles ist fast wie immer, nur total anders. Im abgelaufenen Jahr wurden alle Bandmitglieder mit sehr vielen individuellen „Weißen Raben“ konfrontiert.

„Ein Abend zum Lachen und Nachdenken.“ Spielzeitung des Oldenburgischen Staatstheaters, März 2022
„Facettenreich, musikalisch, mitreißend, schauspielerisch wieder 1a gespielt. Danke für eure vielschichtigen Ansichten die ihr hier auf die Bühne bringt.“ - Gästebuch
Gefördert vom Fonds Darstellende Kunst/Neustart Kultur „Take That“, Land Niedersachsen

2021 Drei Mal Leben

von Yasmina Reza, mit Maike Jebens, Marie-Luise Gunst, Orhan Müstak und Dieter Hinrichs. Regie: Marc Becker, Dramaturgie Frauke Allwardt.

In diesem Bühnenstück gelingt es Yasmina Reza („Gott des Gemetzels”) wieder einmal einen humorvollen und auch bitterbösen Blick auf gesellschaftliche Rollenkonflikte und menschliche Abgründe zu werfen. In drei verschiedenen Variationen eines Abends begeben sich ihre Figuren in scharfsinnigen Dialogen auf die absurde Suche nach dem richtigen Leben im falschen, ringen um Selbstbestimmung, Selbstachtung und Anerkennung innerhalb gesellschaftlicher Konventionen, die sie partout nicht loswerden. Reza sagt zu ihrem literarischen Ansatz: „Ich schreibe nicht, um Geschichten zu erzählen. Ich erzähle Situationen, Atmosphären.”

„... ist das Stück aber ein kurzweiliger, zynischer und durchaus auch humoriger Theaterabend - auch getragen von der grandiosen Schauspielkunst des Quartetts.“ NWZ, 09.11.2021
Gefördert von der Stadt Oldenburg, der Oldenburgischen Landschaft, der Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherung und der LzO-Stiftung.

2021 Land in Sicht

Mit Marie-Luise Gunst, Christian Klein, Dieter Hinrichs und Gästen. Dramaturgie Frauke Allwardt. Vier Abende Corona bedingt outdoor in unserem Hof. Heitere und kritischen Geschichten und Songs, pro Abend ein Talkgast aus dem Kreis von Leuten, die in Oldenburg etwas bewegten und ihre Ideen und Visionen trotz Corona weiter vorantrieben: „Fridays for Future Oldenburg“, „Hidden Art Project", „Einfach Kultur" und „CORE“.

2020/2021 Das Sams

von Paul Maar in einer Theater-Fassung des theater hof/19, mit Rene Schack, Regie: Dieter Hinrichs, Dramaturgie Frauke Allwardt, Musik Christian Klein.
In diesem Theaterstück für Kinder ab 6 Jahre spielt René Schack einen Erzähler, Herr Taschenbier, Frau Rotkohl, einen Lehrer, 3 Mütter und einen Vater, ein kleines Mädchen, einen Polizisten, eine handvoll Tiere und natürlich das Sams.

Mit seinem scheinbar grenzenlosen darstellerischen Repertoire und vielen Liedern gelingt René Schack in dieser Inszenierung bei aller Blödelei auch eine tiefe Ernsthaftigkeit. Garantiert nicht nur für Kinder.

„Vielen Dank, schöne Vorstellung!“ - Gästebuch
Gefördert von: Oldenburgische Landschaft, OLB-Stiftung

2020 Reload, Werkschau Kintsugi und QuaranTöne

Mit Marie-Luise Gunst, Christian Klein, Rene Schack, Frauke Allwardt und Dieter Hinrichs.
Durch eine Förderung der Kultur Stiftung des Bundes konnten wir uns mit den Auswirkungen von Corona auf unsere künstlerische Arbeit auseinandersetzen. Entstanden sind eine Strassentheater Aktion und eine Werkschau. Wegen mehrfacher Lock Downs konnte die Werkschau leider nicht gezeigt werden, aber sie ist filmisch dokumentiert.

Hier der Film bei YouTube...

2019 Alter Whisky, junge Liebe

Geschichten und Songs aus Schottland und Irland
Schauspiel/Musik: Marie-Luise Gunst, Hannes Weißbach, Dieter Hinrichs, Regie: Frauke Allwardt
„Unser Pub“, unser „verlängertes Wohnzimmer“ wie die Iren sagen, ist wieder geöffnet! Mit dem Barmann erzählen die zwei „Thekenfliegen“ mal heitere, mal melancholische Geschichten vom keltischen Eigensinn, von einem Zusammentreffen mit Prinz Charles und Sean Connery, von einer unvergessenen Englischstunde, von herrlichem Silvesterkrawall in Edingburgh, von Liebe und Wahnsinn, Geschichten von Stout und Whisky, Fish & Chips...schrulligen, skurrilen Begegnungen, vom Regenbogen, dem Brexit und noch viel mehr. Tauchen Sie ein in die besonderen Klänge von Gitarre, Akkordeon, Pipe, Fidel, und den Gesang, der unter die Haut geht. Ein unvergesslicher Abend, ein Kurzurlaub nach Schottland und Irland und natürlich mit excellentem Whisky-Angebot auf der Karte. Sláinte!

„Ein Abend für die Seele! Wunderschön!“ - Gästebuch

2019 Hafen der Ehe

Eine Komödie mit Live Musik von Marie-Luise Gunst in der Fassung des theater hof/19
mit Marie-Luise Gunst und Dieter Hinrichs
Eine Hochzeitsfeier wird zu einer wild-komische Abrechnung der frisch geschiedenen Standesbeamtin mit den Tücken der Ehe. In urkomischen Streifzügen durch die Aufgaben und Abgründe der Ehe will sie dem Paar schonungslos und ehrlich zeigen, was das „Anker werfen“ im heimischen Wohnzimmer bedeutet.
Sie singt, lacht, lallt und liebt sich durch die Episoden des klassischen Beziehungslebens. Ob Baumarkt-Exkursionen oder Bierbauch-Diskussionen, komödiantisch-unbarmherzig manövriert sie ihren Krisenkutter durch die trüben Gewässer des Beziehungsalltags. Am Ende dieser wilden Komödie wird der rettende Hafen sichtbar. Ein Stück voller Lachen, Liebe und Wahrheiten „bis das der Tod uns scheidet“. Mit vielen Songs von: z.B. Annett Louisan, Barbara Schöneberger, Reinhard Mey u.v.a.

„Ich bin total gerührt - habe gelacht und vor Rührung geweint - wunderbar!“ - Gästebuch

2019 Zeit der Kannibalen

Eine schwarze Komödie über den Kapitalismus
nach dem gleichnamigen Film von Johannes Naber und Stefan Weigl, Regie: Marc Becker
Schauspiel: Marie-Luise Gunst, René Schack, Dieter Hinrichs, Dramaturgie: Frauke Allwardt

Die stark stilisiert inszenierte, kammerspielartige Kapitalismus-Satire spielt im Milieu global agierender Wirtschaftsberater. Öllers, Niederländer und ihre junge Kollegin Bianca März sind Unternehmensberater. Sie sind im Auftrag der „Company“ unterwegs, um die Gewinne ihrer Kunden in Schwellen- und Entwicklungsländern zu maximieren. Obwohl sie skrupellos über Schicksale von Firmen und Menschen in diversen Regionen der Welt entscheiden, machen sie keinen Schritt in die Wirklichkeit dieser Länder. Sie verlassen ihre Hotelzimmer nie. Die messerscharfen, sarkastischen Dialoge schwanken zwischen schlagfertigem Humor, diskriminierenden Äußerungen und blankem Zynismus. Trotzdem sind die Hauptfiguren alles andere als eindimensional, keine reinen Abziehbilder einer fiesen Heuschrecke. Sie ergreifen jede Gelegenheit, in die Vollen zu gehen, und lassen dennoch Raum für Zwischentöne. „Zeit der Kannibalen" seziert bitterböse die Neurosen der Optimierungsgesellschaft und wirft dabei einen rasanten und satirischen Blick auf diese Welt und kann sie dadurch um so mehr entlarven. Eine schwarze Komödie, bei der viel gelacht werden darf und in der viel Potential zum Nachdenken steckt.
Gefördert von: Land Niedersachsen, Stadt Oldenburg
„…begeistert und total überzeugt, dass es keine kreativere Auseinandersetzung mit diesen Formen des Kapitalismus geben kann. Danke für dieses perfekte Stück.“ (L. Adler) „Ein großartige, vielseitige und lebenssprühende Darstellung, die viel Freude gemacht hat und zum Nachdenken mehr als nur anregt!“

2019 Grimms Wörter Wahnsinn

nach Jacob und Wilhelm Grimm sowie Günter Grass
mit René Schack und Christian Klein

Der Schauspieler und Pantomime René Schack und der Musiker Christian Klein feiern ein heiteres und nachdenkliches Fest der deutschen Sprache inspiriert durch das Wörterbuch der Brüder Grimm. Die erhielten 1838 den Auftrag ein Wörterbuch der deutschen Sprache anzulegen, dass sie selbst nie vollenden konnten. Günter Grass warf in den Gedichten seines  Buches „Grimms Wörter“ einen zeitgenössischen Blick auf die Brüder Grimm, denn Sprache ist lebendig. Zum Buchstaben A habe sich heute neue Wörter hinzugesellt: Arbeiterführer, Arbeitslos, Arbeitsamt, Arbeitsagentur, Arbeitsbeschaffungsmaßnahme etc. Das Wort Müßiggang ist verschwunden, dafür benutzen wir „chillen“. Welche Wörter sind weiblich, welche männlich und warum? Dieser Abend ist ein humorvoller, sinnlicher Parforceritt durch das Alphabet bei dem alle Register gezogen werden: Schauspiel, Pantomime, Rezitation, Klangkompositionen und interaktives Spiel mit dem Publikum. Eine Liebeserklärung an die deutsche Sprache.
Gefördert durch: Oldenburgische Landschaft, Stadt Oldenburg

2019 Alter Whisky, junge Liebe

Geschichten und Songs aus Schottland und Irland
mit: Marie Luise Gunst, Hannes Weißbach und Dieter Hinrichs, Dramaturgie: Frauke Allwardt
Endlich ist „unser Pub“, unser „verlängertes Wohnzimmer“ wie die Iren sagen, wieder geöffnet! Der 3. Abend mit neuen Songs und neuen Geschichten aus Schottland und Irland wird seinem Titel „Alter Whisky, junge Liebe“ mehr als gerecht. Mit dem neuen Barmann erzählen die beiden Thekenfliegen  mal heitere, mal melancholische Geschichten vom keltischen Eigensinn, von einem Zusammentreffen mit Prinz Charles und Sean Connery, von einer unvergessenen Englischstunde, von herrlichem Silvesterkrawall in Edingburgh, von Liebe und Wahnsinn, Geschichten von Stout und Whisky, Fish & Chips, schrulligen, skurrilen Begegnungen, vom Regenbogen, dem Brexit und noch viel mehr. Tauchen Sie ein in die besonderen Klänge von Gitarre, Akkordeon, Pipe, Fidel, Bodhrán und den Gesang, der unter die Haut geht. Drei neu ausgewählte, leckere Whiskys jenseits des Mainstreams warten auf Sie. Ein unvergesslicher Abend, ein Kurzurlaub nach Schottland und Irland.
Gefördert von: Oldenburgische Landschaft, Kulturstiftung der Öffentlichen Versicherung

2018 Gas - Plädoyer einer verurteilten Mutter

Ein Tanz-Theater mit einer Schauspielerin und einem Tänzer
von Tom Lanoye, Inszenierung Dieter Hinrichs und Frauke Allwardt
mit Marie Luise Gunst (Schauspiel) und Johannes Walter (Tanz)

GAS ist der Monolog einer Mutter eines Terroristen, der einen Giftgasanschlag in der U-Bahn verübt hat. 184 Tote, darunter 70 Schüler und 20 Kleinkinder werden zu Opfern des Anschlags. Der Dschihadist wird noch am Tatort von der Polizei erschossen. Die Mutter erzählt. Sie kann nicht begreifen. Das Grauen ist nicht fassbar für sie, aber gleichzeitig geht es um ihren Sohn, ihr einziges Kind. Sie erzählt von ihrem Leben als alleinerziehende Mutter, erinnert sich an die Geburt, die Kindheit und Jugend, die Talente und Eigenheiten ihres toten Sohnes. Sie vergegenwärtigt sich ihre Beziehung zueinander, lässt ihre Liebe, ihr Unverständnis, ihre Fassungslosigkeit zu und rekonstruiert, wie der Sohn ihr langsam abhanden kam, sucht und gräbt in ihrem Gedächtnis nach möglichen Hinweisen, die sie nicht richtig gelesen haben könnte. Sie will kein Verständnis, sie ist nicht auf Mitleid aus. Über ihre Worte will sie versuchen, das Unfassbare zu ergründen, zu begreifen. Ohne seine Taten zu beschönigen und ohne sich selbst zu schonen, macht sie sich zum Spiegel unserer Gesellschaft. Der Horror dieses Stückes lauert in unserem Alltag, ist gegenwärtiger denn je und man sieht sich mit der monströsen Frage konfrontiert: „Könnte das auch mein Kind sein?“.
Klar, schroff, unsentimental und mit poetischer Kraft zeichnet Tom Lanoye diese Figur zwischen Abscheu und Zuneigung zu ihrem verlorenen Sohn und schafft ein eindrückliches, sehr persönliches Bild des Terrors.

2017 Geschichten aus Bollerup

„Geschichten aus Bollerup - Der Geist der Mirabelle“ von Siegfried Lenz
Regie: Marc Becker, mit Jens Hasselmann, Tammo Messow und Dieter Hinrichs

Bollerup ist ein fiktives Dorf irgendwo verortet im Norden Deutschlands am Meer. Hier heißen nur wenige Leute anders als Feddersen. Bollerup hat seine Eigenarten. Seine Bewohner zeichnen sich durch kuriose Eigenheiten und bisweilen krummwüchsige Gedanken aus - der selbstgebraute Mirabellengeist trägt zweifellos dazu bei. Er ist auch verantwortlich für so manche erstaunlichen Einfälle und prägt sogar Charaktere. In seinen Erzählungen „Der Geist der Mirabelle“ lässt Siegfried Lenz sein ganzes humoristisches Feuerwerk ab und knüpft dabei an seine berühmten Erzählungen aus Suleyken an. An diesem Theaterabend betrachten die Schauspieler und Musiker Jens Hasselmann, Tammo Messow und Dieter Hinrichs dieses ländliche Milieu mit einem Augenzwinkern, Witz und Bauernschläue. In einer Mischung aus Moritat und Commedia dell´arte, pointiertem Schauspiel, Live-Musik und Songs hat der Regisseur Marc Becker mit dem Ensemble einen humorvollen Theaterabend in einer ganz eigenen, unverwechselbaren Handschrift entwickelt.
„Großer, großer Spaß mit verstecktem Tiefgang. Was für ein tolles Stück!“ (P. Eilers) „Geniale Einfälle, tolle Songs, tolles Schauspiel! Ohne den Kopf auszuschalten auch endlich mal wieder richtig Spaß gehabt im Theater.“ (B. Schwarting) „Großartig interpretierte und dargestellte Lenz-Perlen! Schwerst amüsant!“

2016 Neuer Whisky, neues Glück

Neue Geschichten und Songs aus Schottland und Irland
mit Marie Luise Gunst, Jens Hasselmann und Dieter Hinrichs, Dramaturgie: Frauke Allwardt
„Sunny spells...occasional showers" werden im schottischen Wetterbericht fast immer ohne „and" angekündigt. Man nimmt es einfach wie es kommt - auch das Leben an sich - und nörgelt nicht ständig an Dingen herum, die ja sowieso nicht zu ändern sind. Selbst bei Dauerregen und Schneestürmen sagen die Schotten: „A lovely day, isn´t it?" Eine kluge Lebenseinstellung! Auch an diesem Abend werden Sie wieder auf unseren musikalischen Barmann treffen, der mit seinem beiden singenden „Thekenfliegen-Gästen" einen Abend lang neue Geschichten erzählt und genau wie bei unserem Erfolgsabend „Doppelter Whisky, einfaches Glück“ wunderbare irisch/schottische Lieder singt - mal heiter, mal melancholisch. Es werden Geschichten erzählt, die zeitlos im Raum stehen „wie der Geruch von 30 Jahren Fish & Chips“. Dazu erleben sie neue Songs, die mit ihren besonderen Klängen von Gitarren, Pipe, Akkordeon, Whistles, Bodhrán und Gesang unter die Haut gehen. Und natürlich warten an unserer Theke 4 neu ausgewählte, leckere Whiskys auf Sie. Also, schnell Karten sichern für einen neuen, unvergesslichen Abend in „unserem Pub“. Zur Verkostung stehen 4 verschiedene Whiskys (pro 0,2 cl Glas 5 €) und Guinness (3,50 €) zur Auswahl.
„Man, wat war dat schöööön! Danke und Gruß aus Jever.“ /  „Freude, Freude, Freude - auch der 2te Abend war wunderbar.“ / „Wir waren in einer anderen Welt. So ein toller Abend voller Glück und Harmonie! Danke!“ / „Wir fahren mit Ohrwurm zurück nach Münster. Es war ein wundervoller Abend - danke dafür, wir kommen wieder.“ /  „Großer Sport - ganz, ganz toll!“ /  „Great, great, great!!!“ / „...Ganz wunderbar steigt das Stück mit einer Betrachtung zum Glück aus: `Sehe ich das Spiegelbild der Sterne in der Pfütze, oder wende ich die Augen zum Himmel?` Glück sei eine ganz bewusste Entscheidung, legt Dieter Hinrichs nahe. Und mit einem fröhlichen Song zum Abschluss ergänzt, ist auch diese Erkenntnis ganz leicht. Das Rad muss nicht neu erfunden werden – man muss wissen, wie man es dreht!“ (NWZ)

2016 General Mutter

von Bernd Schroeder, mit Elfi Hoppe und Dieter Hinrichs, Regie: Rinus Knobel
Ein komplexes Psychogramm, ein verbaler Zweikampf, ein finales Wortgefecht, bei dem sich jeder ein wenig wiedererkennen kann. Tief, „böse" und auch humorvoll! Bernd Schroeder hat seine Erzählung "Mutter & Sohn" (Hanser) für die Bühne bearbeitet. Entstanden ist das theatrale Psychogramm zweier, die nicht mit- und noch viel weniger ohneeinander können. Wer braucht hier wen? Die endlose Liebesgeschichte eines Mannes zu seiner ersten Frau – witzig, manchmal bösartig und trotz allem liebevoll. Sohn Johannes kann sich nicht wirklich von seiner Mutter abnabeln, die wie ein General noch immer sein Leben bestimmt. Als er es fast geschafft hat, greift sie zum letzten Mittel. Es gelingt ihr, ihn noch einmal zu sich zu holen. Zwischen Mutter und Sohn entwickelt sich ein verbaler Zweikampf, ein finales Wortgefecht, in dem alles auf den Tisch kommt.
„Wurzeln und Flügel sollen Kinder von ihren Eltern bekommen, so sagt es ein weises Sprichwort. Gerade das mit den Flügeln sieht „General Mutter“ jedoch eindeutig anders. Die durchtriebene 70-jährige hat ihren mit 50 Jahren längst erwachsenen Sohn Johannes immer noch fest im Griff - dem er sich, so sehr er auch will, kaum entwinden kann. Den verbalen Zweikampf, den die beiden sich in Bernd Schröders Stück schließlich liefern, fochten Dieter Hinrichs und die nicht nur in Oldenburg bekannten Kammerschauspielerin Elfi Hoppe im theater hof/19 fulminant aus. Aus dem Mutter-Sohn-Komplex machten sie im wahrsten Sinne großes Theater.“ (LzO Förderbericht 2016)
„Grandios, super! Danke für den Abend.“ (Anne und Günter Kühn) / „Ein Genuss! Elfi Hoppe wieder auf der Bühne! Auch Dieter Hinrichs: toll! Danke für diesen beeindruckenden Abend.” / „Liebe Elfi, ihr habt es auf die Spitze getrieben - ein unvergesslicher Abend mit Denkanstößen.“

2015 Ox und Esel

Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte
von Norbert Ebel, Regie: Rinus Knobel
Dramaturgie: Frauke Allwardt, Schauspiel: Dieter Hinrichs, René Schack

Es ist bitterkalt in dieser Nacht. Als Ox nach getaner Arbeit müde und hungrig nach Hause kommt, findet er ein schreiendes Bündel in seinem Futter: Ein kleines Menschenkind. Von den Eltern ist weit und breit nichts zu sehen. Ox will es auf der Stelle loswerden und Esel soll es so schnell wie möglich wegschaffen, denn er will endlich in Ruhe fressen. Doch Esel ist sich da nicht so sicher. Es könnte ja ein besonderes Kind sein, vielleicht das Jesuskind, ist doch die Zeit danach. Es ist schon eine merkwürdige Nacht, denn außerdem latschen drei komische Könige irgendeinem ominösen Stern hinterher und irgendwelche gar nicht lustig gestimmten Soldaten sollen dem Herrn Rodes das Kind als Nachtisch servieren. Als Ox und Esel merken, dass das Kind ernstlich bedroht ist, schützen sie es und werden nach und nach zu einem fürsorglichen Adoptivgespann. Zwei Männer und ein heimatloses Baby - in der ärmlichen Männer-WG zieht in dieser bitterkalten Nacht die Wärme ein...

Dieses Stück ist ein großer Spaß und eine Parabel über Menschlichkeit und Nächstenliebe, zeitaktueller denn je, hinreißend komisch und berührend zugleich für Menschen jeden Alters.

2015 Covergirl - Wie Lynndie England dazu kam, das böse Amerika zu verkörpern

von Barbara Herold, Regie Dieter Hinrichs, Dramaturgie: Frauke Allwardt
Schauspiel: Marie Luise-Gunst, Live-Musik/Klang: Axel Fries, Video: Lander-Valentin Rössler
Im Frühjahr 2004 gingen die Fotos der Folterer aus dem irakischen Militärgefängnis von Abu Ghraib um die Welt. Darauf zu sehen sind irakische Häftlinge, wie sie gedemütigt und gequält werden. Darauf zu sehen sind auch die Täter, amerikanische Soldaten der Militärpolizei, die lachend in die Kamera schauen, als handele es sich um Souvenirfotos. Sinnbildlich für sie alle aber steht vor allem das Gesicht Lynndie Englands. Ihr Foto ging um die Welt und ist Geschichte geworden: Lynndie mit einem Häftling an der Hundeleine. Mit diesem Stück gelingt es der Autorin Barbara Herold in einem Balance-Akt zwischen Rechtfertigung und gnadenloser Anklage Lynndie zwischen Monster und Mensch gleichgewichtig zu betrachten. Ihr gelingt es ebenfalls anhand dieser individuellen Geschichte den Wahnsinn von Krieg, Gewalt und Machtmissbrauch sehr nah an das Publikum heranzuführen und ungewöhnliche Blickwinkel zuzulassen, indem sie dem „Monster“ Lynndie eine Stimme gibt: So erfährt das Publikum nach und nach von einer amerikanischen Kindheit und Jugend in einem Trailerpark in West Verginia, unerfüllten Träumen, einer Miltärzeit mit Einsatz Irak als 21-Jährige, dem Verhältnis mit dem viel älteren „Shithead“ und dem Sohn Taylor, gezeugt im Krieg...
Unter der Regie von Dieter Hinrichs und der Dramaturgie von Frauke Allwardt verzahnen sich die Genres Schauspiel (Marie-Luise Gunst), Klang/Musik (Axel Fries) und Interaktive Projektion/Video Kunst (Leander-Valentin Rössler) zu einem außergewöhnlichen Theatererlebnis.
...„theater hof/19 brilliert mit Solo Covergirl ...70 atemlose Minuten ... starke Schauspielleistung ... geht unter die Haut ...gelungene Regie, richtig gut gemacht!“ (NWZ 17.10.15)

2014 Wiederaufnahme "Urfaust"

von J.W. v. Goethe; Wiederaufnahmeregie: Frauke Allwardt, Schauspiel: Isabell Feldwisch, Dieter Hinrichs
1998/99 "Urfaust" Regie: Rotraut de Neve; mit Katja Geist und Dieter Hinrichs
"Rotraut de Neve hat den wuchtigen Text für das widu-theater gegen den Strich gebürstet und lässt ihn hart auf sehr lustbetonte Spielweisen prallen. ...Die mimische Wendigkeit Dieter Hinrichs – deutlich an der Pantomime geschult – lässt hier Witz auf die Bühne rieseln. Katja Geist und Dieter Hinrichs verwandeln sich bruchlos: kokettes Gretchen und Heinrich zu züngelnden Mephisto, Heinrich zu Marthe und wieder zu roter Teufelsfratze." taz bremen, 1.2.99
"Als Gretchen, Mephisto, Marthe und natürlich Faust bevölkern die beiden Bühne, wechseln ständig die Rollen und fordern die Phantasie der Zuschauer. Dem großen Goethe werden die beiden mehr als gerecht. Großartige schauspielerische Leistung! Der Urfaust der Rotraut de Neve ist eine radikale Konzentration auf das Wesentliche: karges Bühnenbild, kaum Requisiten, nur zwei Schauspieler, der ewige Kampf zwischen Mann und Frau, der Krieg des Guten mit dem Bösen" Sonntagsblatt, 31.1.99
"Inszeniert hat Rotraut de Neve, ... .Und wie sie inszeniert hat! Da sitzt jede Miene, jedes Stöhnen, jeder Seufzer. ... Dieter Hinrichs (Faust/Mephisto) blüht auf in seiner Wunschrolle, ... . Ist gebrochen, aufgedreht, durchgedreht und verzweifelt; zuweilen alles auf einmal, aber immer glaubhaft. Ebenso brilliert Katja Geist (Gretchen/Mephisto): Eine fantastische Schauspielerin, die den lustvollen und tragischen gespaltenen Charakter mehr als nur spielt. Sie füllt ihn aus, lebt ihn und läßt mitfühlen." Capito, Feb. 1999 "Die Verwandlungsfähigkeit der beiden Darsteller grenzt schon an Einmaligkeit." Neue Osnabrücker Zeitung, 1.11.99

2014 "Doppelter Whisky, einfaches Glück"

mit Marie Luise Gunst, Jens Hasselmann und Dieter Hinrichs, Dramaturgie: Frauke Allwardt.
„...umjubelte Premiere. ...ein kurzweiliger Liederabend. Lieder und Geschichten wechseln sich ab. ...die drei sind Herzblutmusiker... Wenn die drei nicht gerade singen, erzählen sie anrührende Anekdoten. “ Nordwest Zeitung, 14.10.2014

Aus unserem Gästebuch: „Danke für den schönen Abend. Super Atmosphäre, super Schauspieler/in/Musiker/in, tolle Geschichten und Lieder sowie leckere Getränke...“ I „Eine Reise nach Irland und Schottland an einem Abend, der lange in Erinnerung bleiben wird! Danke - ihr ward spitze. Slainte“ I „Es hat mich kaum auf dem Stuhl gehalten, hätte gerne getanzt. Feiner Abend!“ I „Ein schöner und inspirirender Abend, ein Kurzurlaub! Toll!” I „Das war ein unvergesslicher, ganz besonderer Abend, den wir nicht vergessen werden. Danke - wir werden noch einmal mit Freunden kommen!“ I „Great! Thanks!“ I „Es gibt Dinge im Leben, die vergisst man nicht - dieser Abend gehört dazu.“

2013 "Fly me to the Moon"

von Martin Kreidt; Songs: Marie Luise Gunst und Jens Hasselmann; Schauspiel/Musik: Marie-Luise Gunst, Isabell Feldwisch, Jens Hasselmann und Dieter Hinrichs, Regie: Martin Kreidt; Dramaturgie: Frauke Allwardt.
„...Die Männer liefern sich erheiternde Hahnenkämpfe, die Frauen amüsante Zickenkriege. (...) ... nimmt „Fly me to the Moon“ den Zuschauer von Anfang mit auf eine berührende Reise zu Vätern und ihren Töchtern, (...). (...) Regisseur Martin Kreidt hat das Stück kurzweilig in Szene gesetzt, so dass die 80 Minuten wie im Flug vergehen. (...) „Fly me to the Moon“ ... lebt von den wunderbaren Schauspielern. Alle vier sind Multitalente. Sie spielen, singen und musizieren auf Gitarren, Akkordeon, Geige und Trompete. (...) Simone Wiegand in Nordwestzeitung vom 2.12.2013

2013 "Vom Meer"

mit Enno Meyer und Dieter Hinrichs; Dramaturgie Frauke Allwardt. Mitarbeit Peter Kaempfe.
"Zwischendurch vergisst man, dass man im ausverkauften theater hof/19 sitzt. So nah fühlt sich das Meer an (...) Mit stürmischen Humor durchkreuzen Schauspieler Dieter Hinrichs und Pianist Enno Meyer 70 Minuten lang die Weiten des Ozeans, (...) "Vom Meer" ist eine Hommage an den Alltag einstiger und heutiger Seefahrer, durchweht von der romatischen Sehnsucht nach Freiheit. (...) Und immer ist es Dieter Hinrichs, der aus Leibeskräften singt, liest und rezitiert. Das lieblich süße Stimmchen gerlingt ihm ebenso wie der raue Befehlston." NWZ 9.9.2013

2012 "Hans oder Geschichten vom Glück"

von Rinus Knobel, Frauke Allwardt, Dieter Hinrichs, Regie Rinus Knobel, mit Marlene Zilias (in der Wiederaufnahme 2014 mit Isabelle Feldwisch) und Dieter Hinrichs
"Dieser Hans macht alle glücklich. Das Stück ist ein Glücksgriff für die ganze Familie. (...) Das Ergebnis ist ein wunderbares Musiktheater, das bei der Premiere im ausverkauften theater hof/19 kleine und große Zuschauer glücklich machte. (...) Am Anfang streiten die zwei auf das Herrlichste, wer Hans spielen darf. (...) Ja, Dieter Hinrichs weiß, wie das Theatermachen geht. Er beglückt die Zuschauer im weiteren Verlauf auch als heulender Wurstmacher und vertrottelter Gänsebursche. Marlene Zilias (24), Schauspielerin (...) aus Köln, begeistert mit ihrer Geige und und mit ihrer erfrischenden Art. Sie ist ein Hans, wie er im Märchen steht - ökonomisch strohdoof, aber zum Bersten glücklich. Ende gut, alles gut. Jeder ist glücklich. Die Zuschauer sind es auch." NWZ Nr. 284, 4.12.2012

2012 "Köttbullar" Koproduktion mit Die Tonabnehmer (Berlin)

Die Beziehungskomödie mit Schraubverschluss
von und mit Marie Luise Gunst und Jens Hasselmann, Regie Dieter Hinrichs
"Es gelang ihnen, eine nicht sonderlich originelle Geschichte mit Alltagsproblemen, die wohl fast jeden irgendwann einmal ereilen ..., dermaßen überspitzt darzustellen, dass die Lachsalven nur so zündeten. Auch die regelmässig eingestreuten Gesangseinlagen zeigten zum einen die Vielseitigkeit der beiden Schauspieler und waren zum anderen geeignet, die Absurdität der dargestellten Konflikte zu verdeutlichen." Dresdner Zeitung
"Zwei Schauspieler analysieren ihre Ehe im Möbelparadies. Das Ergebnis ist ein musikalischer Spass für die Zuschauer. (...) Köttbullar ... ist kurzweilig und ein schöner Spass für alle Zuschauer." NWZ 8.10.2012

2011 "Wutbürger oder der Punk der späten Jahre"

von Martin Kreidt, Regie Martin Kreidt, mit Dieter Hinrichs
„Warten Sie auch?“ Dieter Hinrichs steht auf der Bühne und ist in seinem Element. Ein kurzes (Vor-) Spiel mit dem Publikum und dann geht es richtig los: „Ich bin der Opel … Ich habe die Wut“. Was folgt, ist ein Wortfeuerwerk, begleitet von hinreißend parodierendem Schauspiel. Selten sind Wutausbrüche derart unterhaltsam wie derzeit im theater hof/19. „Wutbürger oder Der Punk der späten Jahre“ heißt das neue Stück von Autor und Regisseur Martin Kreidt, eine One-Angry-Man-Show, in der Hinrichs über eine Stunde als Alleinunterhalter eine starke Vorstellung gibt.. Das Publikum feierte einen brillanten Dieter Hinrichs!" (Diabolo)

2011 "Hotel Junimond, Check in bei Rio Reiser"

von und mit Marie-Luise Gunst, Jens Hasselmann und Dieter Hinrichs
Dramaturgie/Regie Ensemble und Frauke Allwardt, Assistenz Marcella Fassio.
„Umarmen möchte man das Trio dafür, dass sie im Gegensatz zu Plewka mehrere Songs aus „Himmel und Hölle“ einfließen lassen. (...) Das Bühnenbild funktioniert wunderbar. In Z-Form verschachtelt sind drei karge Liegeflächen aufgebaut. Gitarren und Trompete werden zu Stehlampen umfunktioniert. Weitere Requisiten, vom Essbesteck über Kommunikationsmittel bis hin zum Atomkraftwerk, werden bei Bedarf produktionskostenschonend per Kreide erzeugt. Eine weitere Stärke sind die abwechslungsreichen eigenen Arrangements. Genial: „Keine Macht für niemand“, dieses laute Ton-Steine-Scherben-Protestlied, wird als sanfter A-Cappella gesungen. Bei „Macht kaputt, was euch kaputt macht“ lassen sie dann doch den Punk raushängen... " (NWZ, Kultur, 11.04.2011)

2010 "Michael Kohlhaas"

von Heinrich von Kleist in einer Bühnenfassung von Franziska Steiof
Regie: Martin Kreidt, Schauspiel: Heiko Büter, Dieter Hinrichs und Tom Keller
„Die Moritat vom Michael Kohlhaas. Unterhaltsame Kleist-Inszenierung im theater hof/19.
So unterhaltsam wie derzeit im theater hof/19 erlebt man den Michael Kohlhaas wohl selten. Regisseur Martin Kreidt hat Heinrich von Kleists 1810 veröffentlichte Novelle als kurzweilige Moritat auf die Bühne gebracht (...) Die Aufführung bezieht ihren Reiz aus dem Aufeinandertreffen des dramatischen Stoffes (Bühnenfassung Franziska Steiof) und der frech-fröhlichen Lieder, vor allem aber aus den komödiantischen, von großer Spielfreude zeugenden Auftritten von Tom Keller und Dieter Hinrichs. Sie sind als geschniegelte und gestriegelte, pomadierte und gepuderte Moritatensänger mit Akkordeon und Gitarre sowie in zahlreichen weiteren Rollen die eigentlichen Stars des Abends;fliegende Kleiderwechsel (Kostüme: Frauke Allwardt, Rita Buschermöhle) inbegriffen. Wobei es immer wieder verblüfft, mit wie wenigen Mitteln es den theater hof/19-Schauspielern gelingt,sich von einem Charakter in den nächsten zu verwandeln. Einfach hinreißend die Darstellung der züchtigen Kohlhaas-Ehefrau durch Hinrichs, köstlich auch Kellers Darbietung des aufbrausenden Martin Luther...“ (Diabolo, 2.12.2010)
„Die eigentlichen Hauptfiguren sind Tom Keller und Dieter Hinrichs, die ein Dutzend Rollen mit großer Hingabe spielen, sich die Finger wund musizieren, tanzen und singen. Wie pantomimische Marktschreier im Nadelstreifenanzug und mit rot geschmickten Wangen treiben sie die Erzählung voran...“ (NWZ)
Aus unserem Gästebuch: „Spannend, temporeich, skurril, toll Songs, super Spiel - so macht Kleist Spaß und wirkt nach! Glückwunsch, da ist etwas Einzigartiges gelungen!“ (S. Oltmer) „Super Premiere! Selten so viel Spannung erlebt! Musik gut, Spiel gut, alles gut!“ (A. und G. Kühn) „Glückwunsch zu dieser großartigen Aufführung!“ (G. und M. Block) „Wunderbar, wunderbar, wunderbar!!!“ (D. Behrends)

2010 "Lichtwechsel"

Aufführungen mit Stahlfiguren und Texten von Egbert Wellmann
Skulpturen, Lesung, Musik, Performance, Ausstellung
Idee und Realisation: Frauke Allwardt, Egbert Wellmann, Dieter Hinrichs, Musik: Sebastian Venus (Syntheziser), Gerhard Böhm (Perkussion), Schauspiel, Bewegung und Lichtdesign: Dieter Hinrichs
Aus unserem Gästebuch: „Ich fandes richtig gut" (Uwe), „Lichtwechsel ist eine grandiose Vorstellung von Musik der besonderen Art, mystischen Figuren und tiefsinniger Poesie. Allen Künstlern - besonders Egbert Wellmann einen herzlichen Dank für diesen unvergesslichen Abend!" (J. Jacobsen-Bremer), „Bewegte Kunst -Licht-Musik-Wort! Danke!" (U.+W.M.), „Es war ganz einfach zauberhaft. Danke." (Gabriele), „Fragmente der Klarheit...immer anders. Dieser Abend bleibt lange in Erinnerung." (Daniel M.), „Das war ein Erlebnis."


2009 "Hamlet"

in der Fassung von Peter Kaempfe, Regie: Rinus Knobel, mit Karin Winkler, Burkhard Forstreuter, Dieter Hinrichs; Bühnenbild: Frauke Allwardt, Dieter Hinrichs, Rinus Knobel, Licht: Rinus Knobel, Dieter Hinrichs, Dramaturgie, Organisation, PR, Grafik: Frauke Allwardt, Kostüme: Frauke Allwardt, Rita Buschermöhle
„Man hat Freude am Spiel mit dem Shakespeare-Stoff und dem ständigen Rollenwechsel der Akteure, an einer verjüngten Fassung des Stücks mit Spannung zwischen Orginaltönen und freiem Text, großer Geste und komödiantischem Autritt. Und sollte jemand vom Klassiker nicht mehr als den Namen wissen, so kann er sich von der „Hamlet“-Produktion des theater hof/19 einfach nur eine Theaterzeit lang ungewöhnlich unterhalten lassen.“ (Diabolo)

2008 "Don Quijote"

für Menschen ab 6 Jahren, nach dem Roman von Servantes in einer Fassung von Alvaro Solar und theater hof/19, Regie: Alvaro Solar, Schauspiel: Dieter Hinrichs, Bühne/Licht: Solar / Hinrichs, Musik: Hinrichs / Solar, Film/Video: Jo Jacobs, Regieassistenz/Tonaufnahmen: Juan Pablo Alvarado, Kostüme: Rita Buschermöhle, Dramaturgie/PR/Grafik: Frauke Allwardt, Bühnenbau: Oliver Herbolzheimer.

2008 "Komm lass uns Heimat machen"

von Thomas Richhardt unter Mitwirkung von Alvaro Solar, mit Katharina Schraml und Dieter Hinrichs, Regie Alvaro Solar, Bühnenbild: Frauke Allwardt, Dieter Hinrichs, Alvaro Solar; Bühnenbau: Oliver Herbolzheimer, Sascha Akkermann; Licht: Alvaro Solar, Dieter Hinrichs; Dramaturgie, PR, Grafik: Frauke Allwardt, Kostüme Rita Buschermöhle, Regieassistenz: Melanie Hotovis, Musik: Team.
"Danke für diesen Theaterabend! Wir haben lange nicht mehr so viel Spaß gehabt und so viel gelacht. Wir werden allen begeistert vom theater hof/19 erzählen." (W. Rüther)
"Euer neues Stück ist der Brüller. Es strotzt nur so vor tollen Ideen. Ich habe mich köstlich amüsiert. Die Protagonisten sind zur Höchstform aufgelaufen. Herzlichen Glückwunsch!" (Ingo Kürten)

2007 "Nathan"

von Eva-Katrin Hermann und Sven Kemmler, mit Karin Winkler, Burkhard Forstreuter und Dieter Hinrichs, Regie: Rinus Knobel.
"Nathan feiert im theater hof/19 Premiere. Lessings Stück spielt in der heutigen Zeit. [...] Vollgepackt ist der Einstieg. Zweifel, Widersprüche, Bilder werden aufs sonst karge Bühnenbild projiziert. Davor stehen nur drei Stühle, und selbst die sehen merkwürdig reduziert aus. Aber viel Optik braucht es hier auch nicht, die würde eh nur ablenken. Vom Text und von den Schauspielern. Rinus Knobel inszeniert einen schnellen Nathan. Aber alles ist drin!" (Nordwest Zeitung, 22. September 2007)
"Was haben ein Al-Kaida-Kämpfer, eine Mossad-Agentin und ein CIA-Mann gemeinsam? Sie sind alle Terroristen. Im ICE, dem International Center of Extremism, treffen sie zusammen. Attentäter unter sich auf Motivationsschulung... Im theater hof/19 kann der Zuschauer sich auf einiges gefasst machen: provokante Unterhaltung allemal. Präsentiert wird – bei aller Ernsthaftigkeit des Themas – ein Nathan am Rande des Kabaretts. [...] Das Stück basiert zwar auf der Lessingschen Vorlage, spricht jedoch für sich selbst. Ein moderner Nathan, der einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt! Das Premieren-Publikum bedankte sich für diese gelungene Aufführung mit lang anhaltendem Beifall." (Diabolo, 39/07)
Aus unserem Gästebuch: "Tolles Stück, hervorragende Regie, eindrucksvolle Schauspieler!" (S. Henzel 19.9.07) "Großartig, meinen Glückwunsch zu dieser Nathan-Inszenierung. Das war ein anregender, eindrucksvoller und wunderbarer Abend." (K. Kremsch, 19.9.07) "Endlich mal wieder ein Theaterabend der Extraklasse! Danke für dieses kreative Theater! Wir kommen wieder." (Familie Schmitz, 11.12.07) "Das Stück war super gut und ich habe mich keine Sekunde gelangweilt. Die Schauspieler waren überzeugend und haben das Publikum bis zur letzten Sekunde gefesselt. Super! Danke für den tollen Abend." (I. Stein, 14.12.07)

2006 "Mozarts sämtliche Werke – leicht gekürzt"

von und mit Sebastian Venus und Dieter Hinrichs, Premiere 30.11.06.
"Aufgeteilt in 8 verschiedene Szenen wird das Unmögliche möglich gemacht, werden Mozarts Werke im Schnelldurchlauf vorgestellt. Venus und Hinrichs schaffen es sogar noch, einen Exkurs zum Thema 'Kommerzielle Verwertung' einzuschieben... Don Giovanni zeigt rappender Weise endlich einmal sein wahres Gesicht... Die Musik kommt nicht zu kurz... ohne Orchester und nur mit einem Klavier..." (NWZ)
Aus unserem Gästebuch: "Kleinkunst auf höchsten Niveau! Großartig! Danke!" (Peter S.) "War ein toller Abend! Herzhaft gelacht und endlich den Don Giovani verstanden!" (ohne Unterschrift) "Dieser Abend war ein Genuss! Weiter so!" (Inka und Michael)

2006 "Medea.Stimmen"

theatrale Lesung nach Christa Wolf. Inszenierung: Frauke Allwardt, Sebastian Venus u. Dieter Hinrichs, Regie: Frauke Allwardt, Sebastian Venus, Dramaturgie: Sven Kemmler, Video: Till Botterweck, Musik/Sounds: Sebastian Venus, mit Dieter Hinrichs. Premiere: 2.11.06.
Aus unserem Gästebuch: "Die Inszenierung hat mir sehr gut gefallen ... viele Parallelen zur heutigen Gesellschaft. Danke für den tollen Abend!"

2006 "Woyzeck" – Theater im Klassenzimmer

Inszenierung/Regie: Frauke Allwardt, Sebastian Venus u. Dieter Hinrichs, mit Dieter Hinrichs. Premiere 22.06.06.
"Tief beeindruckt zeigten sich Schülerinnen und Schüler des Burg-Gymnasiums am Freitag. Zu Besuch im Unterricht beider Deutschkurse der Jahrgangsstufe 12 war der Schauspieler Dieter Hinrichs vom freien 'theater hof / 19' aus Oldenburg. Mit wenigen Requisiten und einfachen Gestaltungsmitteln inszenierte Hinrichs den "Woyzeck", das Drama des deutschen Dichters Georg Büchner (1813–1837). Im Rahmen dieses 'Theaters im Klassenzimmer' verfolgten die Schüler sichtlich gebannt die Darstellung zentraler Dramenfiguren. Im Anschluss daran stand Hinrichs ihnen für Fragen zur Verfügung. Nicht zuletzt die hautnahe und inhaltlich nachvollziehbare Begegnung mit Werk und Schauspieler sorgte im anschließenden Unterricht für reichlich Gesprächsstoff." (Grafschafter Nachrichten, Tageszeitung Bad Bentheim, 26.06.06)

2005 "TOP DOGS"

theatrale Lesung für Jugendliche und und Erwachsene, Inszenierung/Regie: Frauke Allwardt, Sebastian Venus u. Dieter Hinrichs, mit Dieter Hinrichs.
"Großartig! Genial! Super! Der Mann ist einfach großartig!" 28.4.05, LK Deutsch, Aurich
"Super Inszenierung! Sehr abwechslungsreich und ein toller Schauspieler!" 28.4.05, LK Sport, Aurich "Hinrichs ist Multitalent. ... Mit übereinandergeschlagenen Beinen gibt er sich als Managerin, ohne komisch zu wirken. ...Stimmen tönen aus Lautsprechern, ein Mund wird riesengroß an die Wand gebeamt. Schließlich greift Dieter Hinrichs zur Gitarre und schlägt ein paar Töne zum Märchen vom Fischer und seiner Frau. So schmeckt die ganze traurige Geschichte über soziale Abstürze und psychologische Abgründe zwar bitter aber nicht allzu schwer verdaulich ... aus traurigem Ernst wird böser Humor." Nordwest-Zeitung, 29.4.2005

2005 "Jedermann"

von Sven Kemmler nach Hugo von Hoffmannsthal, Regie: Rinus Knobel, mit Karin Winkler, Burkhard Forstreuter und Dieter Hinrichs.
"Kabarettist Sven Kemmler schrieb die gelungene Vorlage. Die kluge Regie von Rinus Knobel rundet das Drama ab. ... Fest steht, dass die moderne Version des klassischen Stoffes im theater hof/19 ein echter Knaller ist. Sven Kemmler lieferte den Text in Versform. Der ist hochaktuell, politisch oft ironisch. ... Anspielungen auf die Vorlage von Hugo von Hofmannsthal gibt es zuhauf. Auch diese Geschichte handelt vom Sterben des reichen Mannes. Aber der lebt im Hier und Jetzt. Burkhard Forstreuter gibt einen brillanten Jedermann ab, der flucht brüllt und fleht. Um ihn herum schlüpfen Karin Winkler – ehemals Bremer Shakespeare Company – und Dieter Hinrichs vom theater hof/19 immer wieder in neue Rollen. Winkler ist verführerische Geliebte, frustrierte Ehefrau, strenge Mutter. Sie personifiziert Ehrgeiz, Versagen und Angst. Und Sie ist gut. Ebenso wie Dieter Hinrichs, der schon bei 'Top Dogs' seine Wandelbarkeit unter Beweis stellte. ...Was für eine Woche. Wir haben eine neue Regierung und ein neues Theaterstück. Und zwar ein hervorragendes." (Nordwest-Zeitung 26.11.2005)

2004 "Opas Engel"

Produktion für Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene, nach einem Buch von Jutta Bauer, Inszenierung/Regie: Dieter Hinrichs, mit Eva-Christina Langer, Gerda Raudonikis, Alexander Hauer.
"...Nach einem Buch von Jutta Bauer ist eine anrührende, nachdenklich stimmende und dennoch sehr heitere Aufführung entstanden, ... - das Publikum war begeistert. ... 'Mir konnte keiner was, ich fürchtete mich vor nichts', sinniert der Alte und schon wird die Vergangenheit lebendig. Immer dabei: sein Engel (herrlich komisch: Gerda Raudonikis), .... Sehr zufrieden ist am Ende auch Jutta Bauer. 'Es ist toll, was in so kurzer Zeit mit so wenigen Mitteln entstanden ist', sagt die Autorin über die mit sparsamen Worten und wenig Requisiten, dafür mit viel Tempo und Lichteffekten realisierten Aufführung." (Nordwest-Zeitung 25.09.04)
" ...'Opas Engel', die Figur der gleichnamigen Inszenierung ...ist eine knuffige Matrone mit Stummelflügeln und breiten Hüften, die so manchen Schlag und Schubs kassiert. ... mit wenigen Mitteln zu eigenen ästhetischen Lösungen kommen... . Dass das die Stärke des freien Kinder- und Jugendtheaters ist, zeigte 'Opas Engel'. Hinrichs arbeitet bewusst minimalistisch. ... Es ist diese Kargheit der Mittel, die universelle Sprache klar choreographierter Bewegungen, die den jungen Zuschauern eine ganze Welt öffnet, die sie selbst ausmalen dürfen." (taz 25.04.2009)

2004 "buy out"

Produktion für Jugendliche und Erwachsene, Inszenierung/Regie: Dieter Hinrichs, mit Suna Baldinger und Dieter Hinrichs
"...ein Stück, das geschickt die Waage hält zwischen nachdenklichen Tönen und temporeichem, unterhaltsamen Theater, in dem Tanz, Musik und Pantomime ein tragendes Element bilden. ...Nikolai, in Mimik und Körpersprache wunderbar dargestellt von Dieter Hinrichs ... . ...Regie (Dieter Hinrichs) und Dramaturgie (Frauke Allwardt) unterstreichen eindrucksvoll, zuweilen fast plakativ, die physische Konstitution und Entwicklung der Figuren. ... "Buy out" liefert einen erfreulichen Beitrag zum Theaterangebot der Stadt." (Nordwest-Zeitung)
"...Gut und feinfühlig dargestellt. Marlene wird von Suna Baldinger gespielt. Im beigen Quelle-Kostüm verkörpert sie glaubhaft brüchige Selbstzufriedenheit. ... dass Dieter Hinrichs Nikolai spielt. Das tut er mit einem gigantischen Facettenreichtum in der Darstellung seiner Gefühle, einem grandiosen Mienenspiel und kompromisslosen körperlichen Einsatz. Ein wahres Feuerwerk der Spielleidenschaft... . Der Theaterhof 19 ist eine Location, die durch erstaunlich junges Publikum besticht. Umso mehr hat sich das Theater Applaus verdient, sensible politische Themen aufzugreifen und auf die Bühne zu bringen." (Diabolo)

2003 "Arthurs Tanz"

Regie: Rinus Knobel, mit Dieter Hinrichs
"...Männerbilder, ...sind der Inhalt des Stücks ... . Und Dieter Hinrichs verkörpert sie alle. Authentisch bis ins Detail, als suche er sich ein Stück weit selber. Vom Beamten, Soldaten und Dichter bis zum frustrierten Jungunternehmer. ...Besonders herrlich Hinrichs' minutiöse Darstellung als personifizierte Kaffeemaschine..." (Diabolo)
"...Dieses Zitaten-Patchwork verdichtet sich zum multiperspektivischen Blick auf das Phänomen Männlichkeit. Schlüssige Regieeinfälle, die Musik von Sebastian Venus und das variable Spiel von Dieter Hinrichs bewahren die Einzelteile vor dem Auseinanderdriften." (Nordwest-Zeitung)

2001 "Don Quijote"

Regie: Rotraut de Neve, mit Suna Baldinger, Dieter Hinrichs und der Gruppe Tri au lait
"Großartige Komik... Ideenreichtum... und mutige Auseinandersetzung... das theater hof/19 kann seiner Zukunft ohne Furcht entgegen sehen" (Ol-Sonntagszeitung) und
"Applaus und Bravo.. man geht und wünscht sich mehr begeisterte und mutige Don Quijoterie im Theater und im allgemeinen" (Ol-Aktuell).

2001 Ausbau und Umzug

in die neue, eigene Spielstätte mit der Umbenennung in "theater hof/19"

2000 "Shakespeares sämtliche Werke – leicht gekürzt"

Regie: Rotraut de Neve, mit Monika Maria Ernst und Dieter Hinrichs,
"...Das alles mit unverkennbarer Spielfreude ...Rotraut de Neves Inszenierung (bereits die fünfte für das widu-theater) läßt in ihrer Konzentration auf das Wesentliche die hierfür notwendigen Freiräume... Dass der Abend so überaus kurzweilig verläuft, liegt zweifelos am abwechslungsreichen und ansteckend munteren Spiel der Darsteller. ... Keine Frage: Ein überaus unterhaltsamer Theaterabend." Diabolo 11/00.
"... – voila, ein prickelnd, vergnüglicher Theaterabend..." taz, 15.10.00

1999 "Rumpelstilzchen"

Theater für Kinder ab 6 Jahre, Regie: Andreas Goehrt mit zuerst Tania Klinger, dann Suna Baldinger, dann Katharina Schraml und Dieter Hinrichs
"Packendes Theater mit geringen Mitteln" Nordwest-Zeitung, 08.12.1999

1999 "Angst im Kopf"

Jugendproduktion, Regie: Rotraut de Neve; mit Katja Geist und Dieter Hinrichs
"Dem widu-theater ist in Oldenburg mit der Inszenierung "Angst im Kopf" ein bewegendes Jugendtheaterstück gelungen" taz, 13.10.1999

1998/99 "Urfaust"

Regie: Rotraut de Neve; mit Katja Geist und Dieter Hinrichs
"Überzeugend und von überwältigender Mädchenhaftigkeit bot Katja Geist im Gespräch und im Tanz mit dem geliebten Mann dar. Und im Kerker graut es ihr sehr glaubhaft vor ihrem Heinrich." NWZ, 30.1.99
"Rotraut de Neve hat den wuchtigen Text für das widu-theater gegen den Strich gebürstet und läßt ihn hart auf sehr lustbetonte Spielweisen prallen. ...Die mimische Wendigkeit Dieter Hinrichs – deutlich an der Pantomime geschult – läßt hier Witz auf die Bühne rieseln. Katja Geist und Dieter Hinrichs verwandeln sich bruchlos: kokettes Gretchen und Heinrich zu züngelnden Mephisto, Heinrich zu Marthe und wieder zu roter Teufelsfratze." taz bremen, 1.2.99
"Als Gretchen, Mephisto, Marthe und natürlich Faust bevölkern die beiden Bühne, wechseln ständig die Rollen und fordern die Phantasie der Zuschauer. Dem großen Goethe werden die beiden mehr als gerecht. Großartige schauspielerische Leistung! ... Der Urfaust der Rotraut de Neve ist eine radikale Konzentration auf das Wesentliche: karges Bühnenbild, kaum Requisiten, nur zwei Schauspieler, der ewige Kampf zwischen Mann und Frau, der Krieg des Guten mit dem Bösen" Sonntagsblatt, 31.1.99
"Inszeniert hat Rotraut de Neve, ... .Und wie sie inszeniert hat! Da sitzt jede Miene, jedes Stöhnen, jeder Seufzer. ... Dieter Hinrichs (Faust/Mephisto) blüht auf in seiner Wunschrolle, ... . Ist gebrochen, aufgedreht, durchgedreht und verzweifelt; zuweilen alles auf einmal, aber immer glaubhaft. Ebenso brilliert Katja Geist (Gretchen/Mephisto): Eine fantastische Schauspielerin, die den lustvollen und tragischen gespaltenen Charakter mehr als nur spielt. Sie füllt ihn aus, lebt ihn und läßt mitfühlen." Capito, Feb. 1999 "Die Verwandlungsfähigkeit der beiden Darsteller ... grenzt schon an Einmaligkeit ..." (Neue Osnabrücker Zeitung, 1.11.99)

1999 und 2000 spielt das widu-theater in der Theater Fabrik Rosenstraße

einem Fabrikgebäude, das vom Staatstheater Oldenburg als Übergangsspielstätte umgebaut wurde. Die Fabrik Rosenstraße betreibt das widu-theater zusammen mit dem Theater Wrede. Beide Jahre werden als Modellprojekt vom Land Niedersachsen gefördert.

1997: "Kabylon"

Erwachsenenproduktion Tanz/Theater
Regie: Rotraut de Neve; Choreographie: Heidrun Vielhauer , mit Heidrun Vielhauer, Katja Geist, Susan Keiper, Heiko Büter und Dieter Hinrichs.
"...Dieter Hinrichs stürzt sich in ein wahrlich atemberaubendes Solo über die elementare Erzeugung von Kaffee in der Maschine. Die verbalen Beschreibungen des sich bedrohlich steigernden Vorgangs vom ersten Anlauf zur brühend heißen Vollendung treibt er mit drastischen Gesten zum Höhepunkt: So muss wohl der liebe Gott die Welt im Kabarettduktus erschaffen haben, mag der Zuschauer denken, erschüttert von Bewunderung und Gelächter" (Ballett Journal – Das Tanzarchiv 1/98)

1997: "Atlantis"

Theater für Jugendliche und Erw., Regie: Rotraut de Neve von Ishel Eichler u. Ensemble, mit Susan Keiper und Dieter Hinrichs
Nordwest-Zeitung: "...Ganz traumhafte Botschaft über den Sinn des Lebens. (...) Das Publikum lobte die Inszenierung mit lang anhaltendem Beifall."

1996: "Nils Hippomus"

Theater für Kinder, von Ishel Eichler und Dieter Hinrichs, mit Dieter Hinrichs
Diabolo, Stadtzeitung Oldenburg: "Unter dem Pelz des Nilpferdes verbirgt sich Dieter Hinrichs, der in dieser genauso lehrreichen wie amüsanten Theaterproduktion nicht nur als Soloakteur fungiert, ... . Das Aussterben von Tierarten ist ein ernstes Thema, daß Dieter Hinrichs mit Hilfe von F. de Martin mit gewohnt sicherem Gespür für Situationskomik und viel Musik angegangen sind"

1995: "Zeitgeister"

Theater für Jugendliche, Regie: Stephanie Grau von Ishel Eichler mit Katja Geist, Susan Keiper, Axel Pätz, Hannes Claus und Dieter Hinrichs
Nordwest-Zeitung: "Mit viel Witz und Spannung durch die Geschichte...Großer Erfolg bei der Premiere...Immer wieder reagiert das Publikum mit freudiger Begeisterung auf die bewegenden Ereignisse, die von den Schauspielern auf vortreffliche Weise dargeboten werden..."

1994: "Wem gehört das Niemandsland"

Theater für Kinder, Regie: Andreas Goehrt ein Stück von Andreas Goehrt und Dieter Hinrichs, mit Dieter Hinrichs
Zeitung freier Theater, Landesverband freier Theater in Niedersachsen e.V.: "Zusammen mit der Musik...entsteht ein eigenartiger Zauber, der das ganze Stück anhält. Man ist vom ersten Moment an irgendwie losgelöst von Zeit und Raum, vielleicht in einem Niemandsland. ... Entstanden ist ein Stück, das in seiner Poesie Kinder und Erwachsene gleichermaßen anrührt und den Blick für die Schönheit des 'Anderen' öffnet."

1993: Up platt – "Happy Birthday, Herr Kowalek"

Regie: B. Gutmacher, Übersetzung: Oswald Andrae, ein Stück vom Ensemble/Gutmacher, mit Markus Rohde, Rolf Weinert und Dieter Hinrichs
Nordwest-Zeitung: "...beid Rollen (un ok de annern) furios speelt vun Dieter Hinrichs...mit sien Speelkunst und Oswald Andrae mit sien Plattdütsch Spraak...dormit hebbt se för dat moderne, plattdütsch Theoter een nee Kapitel upslaan"

1992: "Jede Menge Müll"

Theater für Kinder, Regie: Benito Gutmacher , ein Stück vom Ensemble/Gutmacher, mit Markus Rohde, Rolf Weinert und Dieter Hinrichs
Kreiszeitung Wesermarsch: "...ein ständiger Wechsel zwischen ruhigen und lebhaften Szenen, ernsten und witzigen Passagen. Niemals ist der erhobene Zeigefinger zu spüren. Akteur Hinrichs ist ein Meister der Pantomime, der ausdrucksvollen Gestik und Mimik...".

1990: "Happy Birthday, Herr Kowalek"

Abendproduktion, Regie: Benito Gutmacher ein Stück vom Ensemble/Gutmacher, mit Markus Rohde, Rolf Weinert und Dieter Hinrichs
Frankfurter Rundschau: "...gelungen...bravourös!"
Frankfurter Neue Presse: "Originell, mit Witz und komödiantischem Riecher ist das inszeniert: Ein unterhaltsames Capriccio."

1988: "brummi – fast schon ein Musical für Kinder"

von und mit Markus Rohde und Dieter Hinrichs
Nordwest-Zeitung: "Rund eine Stunde sprühen Hinrichs und Rohde fast nur so über vor Spielfreude und Spontaneität. Professionalität gepaart mit Ideenreichtum und viel Sinn für das, was (vermutlich) in den Köpfen der Kinder vorgeht...".
1987: Galaprogramme, Strassentheatralische Aktionen, Walking Acts, etc./ Dieter Hinrichs
Weser Kurier: "Dieter Hinrichs moderierte das Programm mit köstlichem Witz, geistreich verbindend, Überraschung als Stilmittel nutzend...".

1987: "Zwischendurch"

Pantomime für Schulen mit Dieter Hinrichs

Von 1986 bis 1998

spielt das widu-theater einerseits auf Tourneen und andererseits in Oldenburg in der Kulturetage, die Dieter Hinrichs von 1981 an maßgeblich mit aufgebaut hat.

1986: "wartezeit"

Abendprogramm mit Collage "Hunger" von und mit Dieter Hinrichs, Musik: Markus Rohde und Rolf Weinert
Westfälische Nachrichten: "Für 200 Zuschauer zweieinhalb Stunden Faszination und Impression zum Thema Mensch."
Saarbrücker Nachrichten: "In der ersten Hälfte des Programms peitscht Dieter Hinrichs, der Mime, die Lachmuskeln des Publikums mit einer Folge von Einzelnummern bis zur Erschöpfung."

1985: "Igel und Spiegel"

Theater für Kinder von und mit Markus Rohde und Dieter Hinrichs
Nordwest-Zeitung: "Dieter Hinrichs und sein Partner Markus Rohde verstehen es mit minimalen Mitteln Maximale Effekte zu produzieren."

1984: "trina"

Straßentheater für Kinder und Erwachsene von und mit Dieter Hinrichs

1984: "fritz"

Pantomime für Kinder von und mit Dieter Hinrichs
Cuxhavener Nachrichten: "Ein Künstler mit großer Ausstrahlung...seine enorme Wandlungsfähigkeit, sein Tempo und seine beeindruckende Ausdruckskraft scheinen ihm während der Vorstellung kaum Zeit zum Atmen zu lassen."

Von 1981 bis 1984

bildet Dieter Hinrichs zusammen mit Gerhard "Tommi" Thomsen und Michael Hellbusch die Pantomimengruppe "drei von uns".