Wutbürger oder Der Punk der späten Jahre

Wutbürger sind oft Menschen in den besten Jahren - der ältere Herr von nebenan, die Lehrerin der Tochter oder der sympatische Apotheker. Bürger, die noch vor wenigen Jahren nicht daran gedacht haben, zeigen Widerstand, gehen zu Demos und Bürgerversammlungen, verteilen Flugblätter und Unterschriftenlisten.
Der 50jährige Opel hat auch Wut! Opel, der eigentlich Heiner heißt, aber alle kennen ihn unter dem Spitznamen seiner Jugend, hat ganz besonders große Wut, unbändige Wut und weiß sich nicht mehr zu helfen...
Auf humoristische und rasante Art und Weise geht dieses Stück der Frage nach, woher eigentlich Opels Wut kommt, beleuchtet Stationen seines Lebens und die verschieden Facetten dieser Wut. Insofern ist dieses Stück auch eine Reise durch 50 Jahre Zeitgeschehen, denn Zündstoff gab und gibt es ja genug. Am Ende findet Opel schließlich eine verblüffende und ungewöhnliche Lösung, um seine Wut in den Griff zu bekommen. Eine One-Angry-Man-Show, bei der sich jeder ein wenig wiedererkennen kann.

"Mit viel Humor und absurd übersteigerten Begebenheiten widmet sich Schauspieler und Theaterhof-Leiter Dieter Hinrichs mit dem Autor und Regisseur Martin Kreidt der Frage nach dem Woher? Woher kommt Opels Wut und wie kann er ihr begegnen? Teils autobiografisch entstanden, zeichnet „Wutbürger“ einen Querschnitt durch die Gesellschaftsentwicklung der letzten 50 Jahre nach. Stattdessen bekommt der Zuschauer subjektive, humorvolle, oft sarkastische Beschreibungen Opels Alltags, die durch ihre Überspitzung für jeden zugänglich werden. Gepaart mit dem starken Bezug auf das Publikum  (...) erscheint das Solostück streckenweise mehr als Comedykabarett, denn Theater – und ist daher auch für Theater-Muffel durchaus geeignet. Bei der Premiere gab es großen Applaus für Hinrichs“.(NWZ)


„Wau, Wau, Wau - was für eine One-Man-Angry-Show!“  (S. Steinz)
„Warten Sie auch?“ Dieter Hinrichs steht auf der Bühne und ist in seinem Element. Ein kurzes (Vor-)Spiel mit dem Publikum und dann geht es richtig los: „Ich bin der Opel … Ich habe die Wut“. Was folgt, ist ein Wortfeuerwerk, begleitet von hinreißend parodierendem Schauspiel. Selten sind Wutausbrüche derart unterhaltsam wie derzeit im theater hof/19. „Wutbürger oder Der Punk der späten Jahre“ heißt das neue Stück von Autor und Regisseur Martin Kreidt, eine One-Angry-Man-Show, in der Hinrichs über eine Stunde als Alleinunterhalter eine starke Vorstellung gibt.. Das Publikum feierte einen brillanten Dieter Hinrichs (...)“ (Diabolo)


Autor und Regie: Martin Kreidt
Schauspiel: Dieter Hinrichs
Dramaturgie, Graphik, Orga: Frauke Allwardt
Musik, Arrangements, Komposition, Tonaufnahmen: Sebastian Venus
Video: Jo Jacobs
technische Einrichtung: Klaus-Peter v. Komorowski
Bühne: Team, Bühnenbau: Oliver Herbolzheimer
Licht: Dieter Hinrichs, Martin Kreidt
am Lichtpult: Susan Barelmann
Kostüm: Team
Maske: Lisa Senge
Dank an Anita Bruns, Staatstheater Oldenburg

 

Gefördert von der Oldenburgischen Landesbank, der Oldenburgischen Landschaft mit Mitteln des Landes Niedersachsen, der Stadt Oldenburg und dem Bezirksverband Oldenburg.